Wie viel kostet die kieferorthopädische Behandlung?

Die Gesamtkosten einer kieferorthopädischen Behandlung hängen von mehreren Faktoren ab:

1) Art und Komplexität der Fehlstellung

2) Behandlungsdauer

3) Art der kieferorthopädischen Apparaturen

Die genauen Therapiekosten werden bei dem zweiten Termin festgelegt, nachdem alle diagnostischen Unterlagen untersucht worden sind  und ein Behandlungsplan erarbeitet worden ist.

Anmerkung: Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, ob sie einen Teil der kieferorthopädischen Behandlungskosten übernimmt und erfahren Sie das genaue Verfahren zur Genehmigung Ihrer Kosten. Wir sind bereit, Sie hinsichtlich des Vorweisens von diagnostischen Unterlagen und Gutachten zu unterstützen, so dass Ihre Krankenkasse Ihren Antrag genehmigt.

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Wie lange dauert eine kieferorthopädische Behandlung?

Eine komplette kieferorthopädische Behandlung dauert durchschnittlich zwischen 12 und 24 Monaten. Dies ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie z.B.:

• der Art der Fehlstellung
• dem Alter des Patienten
• der Zusammenarbeit

Art der Fehlstellung

Wie man sich leicht vorstellen kann, je komplexer die kieferorthopädische Fehlstellung ist, desto langjähriger ist sie. Die Komplexität hängt davon ab, ob die Fehlstellung bei den Zähnen oder auch bei den Kiefern auftritt und ob sie mit weiteren Zuständen zusammenhängt, wie z.B. impaktierte Zähne, überzählige Zähne, Spalten etc.

Alter

Kleineren Altersstufen, bei denen die kieferorthopädische Behandlung wegen der Dringlichkeit der Situation früh begonnen hat, kommen etwas längere Therapiezeiten zu. Dies geschieht, weil die Brackets nie entfernt werden, bevor alle Zähne am Gebiss durchgebrochen sind und das Wachstum des Kindes, das auch mit dem Kieferwachstum zusammenhängt, abgeschlossen ist. Zu diesem Zeitraum gehören also die Durchbruchszeiten der bleibenden Zähne sowie die Reifungsperiode. Trotzdem beträgt die Therapiedauer auch bei diesen Fällen üblicherweise nicht mehr als 3 Jahre.

Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit des Patienten während der Therapie ist der Grundbestandteil des Erfolgs. Unter Zusammenarbeit versteht man:

• die konsequente Benutzung von Zubehör (z.B. intermaxilläre Gummibänder, herausnehmbare Geräte, Gesichtsmaske, Gesichtsbogen)
• den Schutz der Behandlungsgeräte vor Verlust und Bruch
  
• die Erhaltung einer hervorragenden Mundhygiene
• die Anwesenheit des Patienten bei den vereinbarten Terminen oder die rechtzeitige Terminabsage und -änderung. Häufiges Ausfallen von Terminen oder Nicht-Erscheinen des Patienten in der Praxis für längere Zeiträume verzögern die Therapie.

Werden die oben aufgeführten Punkte nicht eingehalten, dann sind eine Behandlungszeitverlängerung sowie ein erfolgloser Behandlungsausgang möglich.

Wann sollte der Erstbesuch eines Kindes beim Kieferorthopäden stattfinden?

Der ideale Zeitpunkt für einen Erstbesuch des Kindes beim Kieferorthopäden zur Frühkontrolle liegt zwischen dem 6. und 7. Lebensalter. In diesem Alter sind schon einige Milchzähne des Kindes ausgefallen, während die ersten bleibenden Molaren und die Schneidezähne durchgebrochen sind. Okklusionsstörungen, Engstände und Kieferfehlstellungen lassen sich in diesem Stadium bemerken. Die Therapie wird jedoch in den meisten Fällen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Das geeignetste Alter für die Behandlung des größten Anteils von kieferorthopädischen Fehlstellungen bei Kindern ist der Zeitraum vor dem vollständigen Durchbruch aller bleibenden Zähne und vor dem Abschluss des Körperwachstums. Grob geschätzt liegt dieses Alter für die Mädchen zwischen dem 9. und dem 12. Lebensjahr und für die Knaben zwischen dem 10. und dem 14 Lebensjahr je nach dem Reifungsstand jedes einzelnen Kindes.